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Eigenschaften und Wärmebehandlung

Eigenschaften von DURACON® 45M (typische Werte)

Eigenschaft Einheit Grundzustand (martensitisch) Ausgehärtet(500 °C/2H)
Zugfestigkeit Rm 25 °C Mpa [=N/mm²] 950 1300
Streckfestigkeit Rp0.2 25 °C Mpa [=N/mm²] 700 1300
E-Modul E 25 °C Gpa [=kN/mm²] 170 180
Härte HV 25 °C 280 480
Härte HRC 25 °C
200 °C
300 °C
400 °C
28 48
44
42
40
Zähigkeit - Kerbschlagversuch (KV, DIN EN ISO 148-1) J > 50 2,5
Maximale Anwendungstemperatur °C ca. 350
Dichte ρ g/cm³ 8,3 8,3
Thermischer Ausdehnungskoeffizient α 20–100 °C
20–400 °C
10-6 1/K
10-6 1/K
11,1
12,1
10,6
11,3
Elektrische Leitfähigkeit λ 25 °C mΩmm² 10 12
Thermische Leitfähigkeit σ 25 °C
200 °C
400 °C
W/mK 72
64
58
82
72
60
Spezifische Wärmekapazität cp 25 °C J/(g∙K) 0,43 0,43
Ferromagnetisch Ja Ja

Wärmebehandlung

Die Wärmebehandlung (Aushärten) bei 500 °C kann ohne Schutzgasatmosphäre an Luft erfolgen, falls ein leichtes Anlaufen akzeptiert werden kann (Dicke der Oxidschicht ca. 1 µm). 2 Stunden nach Erreichen einer homogenen Temperatur kann das Glühgut aus dem Ofen genommen werden, d. h. Abkühlung an Luft. Das Glühgut sollte in weniger als 2 Stunden auf < 200 °C abkühlen.

Beim Aushärten erfolgt eine geringe, positive Formänderung, vergleichbar mit Werkzeugstählen. An warmgewalzten Stangen wurden ca. 0,01% longitudinaler Längenzuwachs gemessen, sowie ca. 0,04% radialer Längenzuwachs.

Bearbeitung

Vor der Aushärtung kann mit beschichteten Hartmetallschneiden gedreht werden, bei erhöhtem Werkzeugverschleiß. DURACON 45M neigt zu endlosen Spänen. Die Fräsbarkeit ist gut, Gewindeschneiden ist mit Werkzeugen mit TiN-Beschichtung möglich.